Frank & Alina USA 2018

Pacific Route 101

Teil 5 unserer Reise

Dieser Spruch hat mir gut gefallen, den wollt ich mit euch teilen:

Übersetzt sowas wie: "Nicht alle die rumirren, haben sich verirrt". (ist übrigens aus Herr der Ringe) Passt zu uns!

 

Wir bummeln noch immer in Oregon rum. Die wunderschöne Küste lässt uns nicht los. Aber wir haben mal wieder keine Zeit, denn es wird kalt 
hoch in den Bergen und da wollen wir noch hin.

 

 

Immer wieder Aaahs und Oohs, ist das schön hier. Damit wir uns die Erinnerung nicht kaputt machen, versuchen wir erst gar nicht zu baden.
Kaltes Wasser könnte uns in die Realität zurückholen und alles ruinieren. Ein vorbeischwimmender Orca oder einen Blauwal haben wir noch nicht gesehen, aber immer wieder sehen wir Robben.

 

 

 

 

Der erste kostenlose Schlafplatz ist wunderschön aber wir benötigen so einen Tagepass zu Nutzung der Area, den wir hätten im Vorraus kaufen müssen.

So fahren wir weiter zu einem Aussichtspunkt.

 

 

 

 

 

                                

 

 

 

 

 

 

Hier bleiben wir dann über Nacht stehen, und wir sind nicht alleine, einige Camper übernachten auch hier.

 

 

 

 

Der Parkplatz mit dem schönen Namen Cape Perpetua ist erstmal ein schöner Sonnenuntergangsspot. Bald sind alle Parkplätze besetzt.

 

 

 

 

 

Die Sonne taucht im Meer unter, keine Wolken die dieses Schauspiel verdecken.

 

 

Später, ein herrlicher Sternenhimmel, die Milchstraße ist heute besonders gut zu sehen. Erste Versuche mit der neuen Kamera.
Die besten Bilder seht ihr unten. Es ist noch nicht perfekt, die Kamera macht auch nur was ich ihr sage, wenn der Fotograf nix taugt, kann die Ausrüstung nix für.

 

 

Ich beobachte wie ein anderer Tourist den Sternenhimmel fotografiert. Der ist weiter entfernt.
 Frank sitzt im Auto, ihm ist es zu kalt zum rumhantieren mit der Kamera.

Auf einmal eine Stimme neben mir. Hilfe! Ich schreie den ganzen Platz zusammen. Der Fotograf gesellte sich zu mir, blöd dass ich ihn im dunkeln nicht gesehen hab. Als er mich dann ansprach, hab ich mich natürlich erschrocken und da ich so geschrien hab, sieht er auch etwas geschockt aus!
Frank macht die Tür vom Camper auf hört uns lachen und macht die Tür wieder zu. Ich quatsche etwas mit dem Nachtfotograf, gebe aber nach ca 30 Minuten auf, es ist einfach zu
kalt draußen.

 

Am nächsten Tag weiter auf der 101 Nord.

 

Wir kommen an eine Petting Farm vorbei, nicht was ihr denkt, auf deutsch heißt es Streichelzoo. Ok doch was ihr denkt!
Hier kann man Lamas, Ziegen, Esel und alte rostende Autos streicheln. Kein Witz!!!

 

 

 

 

Wir hätten hier auch kostenlos übernachten können, aber es ist eigentlich zu früh um die Zelte aufzuschlagen. Es gibt auch ein Cafe, mit selbstgemachtes Eis,

Weinproben, ein Delikatessenshop, eine Käserei und, und, und. Wenn die noch eine Sushibar haben ist das warscheinlich unser letzter Bericht.

Frank ist immer noch am fotografieren.

 

                    

 

 

 

 

 

 

 

 

                 

Gottseidank haben wir kein Geld mehr, wir müssen etwas abheben.
Eine schöne alte Pepsi Kiste haben wir noch erbeutet, die muss mit nach Deutschland.

 

 

Was mir hier an der Westküste auch gefällt sind die kleinen Kafeehäuser, so klein wie ein Foodtruck (siehe unten). 
Natürlich bietet jedes Kaffeehaus auch ein Drive In an.

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So wie auch Banken hier, die bieten Drive-In Bankautomaten an. Da wohl keiner mehr austeigt.

Was jetzt ein paar Mal passiert ist, wir parken an der Bank, gehen um diese drumherum und stellen fest dass es nur noch den Drive in Automat gibt.
Das Auto zu holen wäre jetzt Quatsch, also gehen wir zu Fuß. Autos stehen hinter uns, die Fahrer schauen komisch.
Ich vermute die denken: "Guck dir diese armen Leute an, die heben so selten Geld ab, die wissen gar nicht wie das geht."
Verstörte Gesichter hinter uns, vielleicht gehe ich demnächst zu Mc Donalds auch zu Fuß zum Drive in, mal sehen was die sagen. 

 

Weiter zu unserem Nachtplatz, Oregon zeigt sich wieder in den schönsten Farben. Oft ist rechts ein See, Links das Meer,

dazwischen malerische kleine Städte.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir könnten in Oregon locker 4 Wochen Urlaub machen wir rauschen aber durch, denn...

Wir haben wie immer keine Zeit.

 

 

Wir übernachten kostenlos auf den Manzanita Parkplatz an der Straße.

Was für eine Aussicht. Wir haben überhaupt keine Bedenken mehr uns irgendwo Nachts hinzustellen. Wenn unsere App sagt das geht und einer vor 2-3 Monaten auch hier stand, dann schlafen wir friedlich in unseren Hollywood. Allerdings gab es auch schon Plätze da standen vor 2 Monaten wohl keine verbotsschilder und plötzlich ist übernachten strengstens verboten. Wir suchen dann den nächsten Platz.

 

 

 

Oregons Brücken sind auch sehr nett, diese war besonders lang und brachte uns nach Washington.
(Wir haben uns nicht verfahren, die Hauptstadt Washington liegt im Osten, der Staat Washington aber im Westen)

Heute verlassen wir die wunderschöne Küstenstraße Oregon's und die Pacific Route

 

 

 

 

Wir bleiben zwar auf der 101, fahren aber ins Landesinnere Richtung Osten nach Seattle.

Wir sagen bye bye schöne Pacific Route und gehen in Long Beach, Washington das letzte mal an den Strand. Es ist Feiertag, Labour Day und es ist viel los.
Seit ewigkeiten wollen wir ein paar Postkarten abschicken, ohne Erfolg, die Post hat Labour Day geschlossen.

 

 

 

 

 

(Immer diese blöden Bilder von mir)

 

 

Wieder ein schnuckeliger Küstenort, hört das denn nie auf? Immerhin haben sie hier den Zoltar Automat, ob er uns auch mehr Zeit verschafft?
 


 

Wir übernachten bei einem Walmart , wir sind ca. 4-5 Stunden Fahrt vor Seattle. Eine große Stadt, diese sind meist Camperunfreudlich.
Die Campingplätze sind auch wiederum in solchen Städten teuer und meist nicht schön. Ich erinnere mich noch an den teuersten Campingplatz vor über 6 Jahren in New Orleans, mit fast 90 USD. Was der wohl heute kostet?

Da wir sparen wollen, kauft Frank den Dyson Akkustaubsauger für 220 USD. Den zahlt er selbst, also nicht vom Reisebudget. Er redet seit San Jose davon. In jedem Supermarkt schauen wir, ob dieser nicht im Angebot ist. Frank ist der Meinung dass ich dem Krümmelmonster noch was beibringen kann. Seine Aussage: "Jeder der eine Rumänin zuhause hat, muss so ein Staubsauger haben". Ich denk nur, wäre er an der Schule früher, einfach netter zu mir gewesen ;-). Rache ist süß und kommt in Krümmel verteilt auf den Boden.


Der unterste Schrank in Hollywood ist eine Katastrophe. Ist etwas nach ganz hinten gerutscht kommt man da kaum hin. Der Schrank hat in der Mitte hochkant eine Leiste die es teilt.
Mit einer normalen Körpergröße kommt man so einfach nicht bis nach hinten, es ist zum verzweifeln. Frank kauft Schubladen die man ausziehen kann und noch das eine oder andere was uns noch fehlt. Wir haben heute 360 Dollar ausgegeben, inklusive Staubsauger.
Der erste Monat mit Hollywood ist noch nicht rum. Wir werden auch diesen Monat fast das doppelte vom Budget gebrauchen. Als wir uns vom Kaufrausch erholen, beschließen wir noch eine weitere Nacht hier kostenlos zu verbringen. 

Frank baut die Schränke ein und fixiert den Staubsauger, und auch am Auto findet er allerhand zu schrauben. Ich arbeite lang und Frank macht Spagetti.

Gemütlich fahren wir heute Richtung Seattle. Wir finden eine kostenlose Dump Station, hier kann man seine schmutzige Tanks leeren (Schwarz und Grau)
und kostenlos Frischwasser nachfüllen. Endlich gespart!

 

 

Nächster Walmart ca. 1 Stunde vor Seattle. Wir müssen Lebensmittel einkaufen. Leider hat dieser Walmart aber kein Gemüse oder Obst.
Wir kaufen alles andere ein, und haben wieder 100 Dollar ausgegeben.
Wir müssen noch Gas tanken fürs kochen, den Kühlschrank und die Heizung. Das ist mit 28 Dollar echt günstig.
Ich kaufe noch 2 Reiseführer für USA und Kanada. Wieder 80 USD. Da wir noch immer kein Obst und Gemüse haben fahren wir zu einem Trader Joes.
Das gehört zu Aldi ist aber leider meist nur hochpreisiges Biozeug. Am ende des Tages haben wir wieder über 350 Dollar ausgegeben.
Wir kehren zu Walmart zurück und zahlen wenigstens für die Übernachtung nichts. 

 

 

Am nächsten Tag kommt eine wütende Frau auf Frank zu und hält ihm ein Vortrag, dies wäre ein Walmart und kein Campingplatz. 
Ich war im Walmart, habe aber nur die Toilette benutzt.
Der Walmart wird immer unfreundlicher gegenüber Campern, aber wenn man die anderen Gestallten die da rumhängen sieht, kann man es verstehen.

Jetzt geht´s weiter nach Seattle.


Ab hier sind unsere Standorte in der Map gesetzt.
Am 06.09.2018. Ein Walmart vor Seattle

(Beim Klick auf die Karte, öffnet sich die Google Map)
 

 

Und nu, viel Spaß beim kommentieren!

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Kommentare

Natascha   21.09.18  13.24

Wow was für ein Sternenhimmel! Sieht mega aus. Das müsst ihr mir mal zeigen wie man das macht. Und hey nur weil man eine Rumänin hat heißt das noch lange nicht
das die sich einen Staubsauger wünscht. 🤣 Viel Spaß noch und liebe Grüße vom Münchner Oktoberfest.

 

Thomas. K  21.09.18  13.43

Großartig ! Ich wußte garnicht wie schön Oregon ist. Meine Reise wäre allerdings im "Petting Park" zuende gewesen. Nix "Streichelzoo"....das ist PORNO für Fotografen !
Ich würde da wochenlang mit meiner Kamera zwischen den Autowracks rumtigern :)

 

Silke  21.09.18  19.01

Wahnsinns Bilder ....ich freue mich jetzt schon auf den nächsten Bericht...passt schön auf euch auf und fühlt euch gedrückt...ganz liebe Grüße auch von Tom :)

 

Sabine  22.09.18   14.02

Hi Alina Wahnsinnsreise die ihr da macht. Sehr schöne Bilder. Im nächsten Leben komme ich mit...