Frank & Alina USA 2018

Darf ich vorstellen,

Hollywood 

Teil 3

Das Ergebnis nach einer Woche putzen und schrauben.

 

       

 

 

 

 

 

Auch wenn er groß aussieht, Hollywood ist mit seinen 24 Fuß / 7,31 Meter eines der kleineren Camper.
 

 

 

 

 

 

Noch keine 70 Meilen auf der Uhr und die ersten Probleme kommen.
Unser Auto verliert brutal an Leistung, bis er stehen bleibt. Es wird schon dunkel und wir retten uns an eine Tankstelle. Plötzlich läuft er wieder als wäre nix gewesen, ich hatte sogar
das Gefühl er läuft noch besser. Wir steuern einen Walmart an, zum übernachten. Der Walmart ist hier ein günstiger Kaufhof den es fast in jeder Stadt gibt. Viele Walmarts erlauben Campern in ihren Fahrzeugen über Nacht zu bleiben, die meisten habn auch 24 Stunden geöffnet. Für Langzeitreisende die sich nicht jedesmal 30-50 USD für jede Übernachtung leisten können, genau das richtige. Allerdings gilt dies nicht für große Städte und nicht für jeden Walmart. 

 

 

Die erste Nacht bei Walmart war super, ich hab geschlafen wie ein Baby, Alina sowieso. Vielleicht lag es auch an der Flache Wein die wir noch getrunken haben.
Nach dem Frühstück geht’s wieder los. Das Problem mit dem Auto haben wir schon fast vergessen, den er läuft wie ein Uhrwerk.

Wir wollen zum Sequoia Nationalpark um uns General Sherman anzuschauen, den größten Baum der Welt.

 

 

Nach zwei Stunden sind wir am Eingang. Eigentlich müssten wir den Baum doch schon sehen oder? Leider nicht er ist nicht der höchste, sondern einfach der voluminöseste Baum der Erde mit ein Umfang von über 30 Metern. Alina hat ihn schon gesehen ich bin ganz gespannt. Die Straße ist leider durch Bauarbeiten gesperrt für Autos über 22 Fuß. Da Hollywood 24 Fuß misst, müssen wir umdrehen und zum anderen Eingang fahren. Ein Umweg von eineinhalb bis zwei Stunden bis zum oberen Eingang des Parks und dann müssen wir noch 1 Stunde bis zum Baum fahren.
Seufz, die Reise ist ja schliesslich das Ziel nicht der Baum. Die Straße schlängelt sich und geht hauptsächlich Berg auf. Fast oben auf den Berg, in einer Kurve, ca. 20-30 Minuten Fahrt vor dem Parkeingang, geht plötzlich der Motor aus. Wir schauen uns blöd an. Alina fragt: „Was ist den los“? Ich antworte fachmännisch: „Keine Ahnung!“.

Wir stehen mitten in der Kurve ohne Seitenstreifen, nicht lustig. Ich mache den Warnblinker an und versuche den Motor zu starten, doch dieses Mal springt er nicht mehr an. Ein paar Meter zurück, war ein kleiner Randstreifen, ich lasse den Camper langsam zurück rollen. Jetzt stehen wir „nur noch“ halb auf der Straße und die anderen Autos können zumindest vorbei.

Auch mehrere Startversuche bringen nix. Alina sucht die Triple A (AAA/ADAC) Nummer raus, aber hier an dieser Stelle haben wir nicht mal Telefonnetz. Ich mach die Motorhaube auf und fang an zu suchen. Wieder Berg hoch bleibt unser Hollywood stehen aber dieses mal ohne Vorwarnung.

Dreck im Tank, Benzindruck, oder Tankbelüftung gehen mir durch den Kopf. Dann springt der Motor kurz an, geht aber gleich wieder aus. Alina sagt, wenn wir es zu der kleinen Parkbucht schaffen, ca. 500 – 800 Meter nach vorne und drehen können, fahren wir Berg ab, das geht vielleicht. Nach einer Weile und mehreren Startversuchen springt der Motor an und läuft. Zwar nicht schön aber er fährt. Wir kommen bis zur dieser Parkbucht und ich denke da bleiben wir jetzt erst mal stehen, doch auf einmal läuft der Motor wieder rund, als wäre nix gewesen. Berg runter werden die Bremsen heiß, ich bin so in Gedanken das ich vergesse in einem kleinen Gang zu schalten. Die Bremsen fangen an zu stinken und qualmen, es wird Zeit für eine Kaffee Pause. Wir beschließen den Park auszulassen und Richtung Jon und Kikki zu fahren, die wir eigentlich morgen eh besuchen wollten. General Sherman ist um die 2000 Jahre alt, der muss halt noch länger durchhalten, bis wir wiedermal in der Gegend sind. Alina ist ein wenig traurig, da sie beim letzten Kalifornienbesuch mit ihrem Vater an dem Baum war. Vielleicht besser so, hier werden einige Erinnerungen wach.

Da es schon langsam dunkel wird und ich mit dem Problem nicht im dunkeln fahren will, steuern wir den nächsten Walmart in Fresno an.

Kurz vor dem Parkplatz, geht der Campermotor wieder aus, springt aber gleich wieder an. Geschafft!
Irgendwie laufen hier komische Gestalten rum und es stehen mehrere Polizei Autos am Eingang. Komische Gegend, wir suchen im Internet nach einer anderen Übernachtung. Etwas außerhalb der Stadt, ist noch ein Walmart, wir kommen ohne Probleme dort an. Zu Not haben wir noch den Triple A, sollten wir stehenbleiben. Der Walmart ist neuer, schön groß und uns gleich sympathisch. Leider stehen hier überall Schilder, das das Parken über Nacht oder Campen nicht erlaubt ist. 

Blöd, die Straße runter ist ein Chevy Händler, der könnte uns vielleicht aus der Patsche helfen, wenn ich nix finde. Egal, hier können wir nicht stehen, Alina fragt zwar noch mal nach, aber die Antwort ist nein. Über IOverlander finden wir einen Walmart der nicht weit entfernt ist, ca. zwanzig Minuten.

Die App IOverlander hat uns schon in Afrika sehr geholfen. Das ist ein Portal für Reisende, wie uns. Jeder der eine kostenlose oder kostenpflichtigen Campingplatz findet, trägt ihn da ein. Reisende bewerten auch die letzte Übernachtung, und hier in den Bewertungen finden sich tolle Tipps. Der Walmart hat 24 Stunden auf und es gibt ein paar Einträge von Campern, die schon da übernachtet haben. Wir kommen ohne Probleme an, aber es ist mittlerweile dunkel und ich kann nicht mehr viel am Auto nachschauen.

Am nächsten Tag fahren wir zu Chevy, der repariert aber keine Camper. Er gibt uns eine andere Adresse. Eine große Werkstatt, wir reden mit Rusty, der Typ ist sehr nett. Wir reden lange über unser Problem, er ist auch der Meinung, Schmutz im Tank könnte die Ursache sein. Oder er sagt das nur weil er keine andere Idee hat. Tank reinigen und Pumpe austauschen kostet über Tausend Dollar. Er könnte heute anfangen, aber da heute Freitag ist und sie Samstag nicht arbeiten, würden wir tagelang ohne Camper dastehen.
Ok, das ist alles keine Option für uns.
Wir fahren weiter zu Jon und Kikki und hoffen ohne Probleme bis nach San Jose zu kommen.

Sid fragt per SMS, was wir so treiben und ich erzähle ihn dass Hollywood rumzickt und sich wie eine Diva aufführt. Liegt es am Namen? Eigentlich wollten wir solche Sachen Sid nicht erzählen, denn es ist jetzt unser Camper und unser Problem. Wir merken dass er sich viele Gedanken macht und das wollten wir überhaupt nicht. Wir würden gerne Sid wiedertreffen aber möchten nicht über jedes Wehwechen von Hollywood mit ihm reden. Hollywood ist über 20 Jahre alt und kein Neuwagen. Das hier Problemchen auftauchen ist normal.

Zurück bei unseren Schweden, da wird erst mal der Camper bestaunt. Wir werden wieder mit schwedischen Leckereien und Gastfreundlichkeit verwöhnt, wir bekommen sogar ein Schlüssel.

   

    

Unfassbar diese Schweden. Wir quatschen den ganzen Abend, über Sid und seine Gastfreundschaft, den Camper und unser Problem. Am nächsten Tag nehme ich mir Hollywood vor.

 

 

Erstmal Benzinfilter erneuern, wir haben auf dem Weg einen neuen gekauft. Sid versichert uns, das er das Problem noch nie hatte, vielleicht hat uns die Werkstatt einen Filter von schlechter Qualität eingebaut. Als ich den Filter tausche und das Benzin auffange, in der Hoffnung es ist schmutzig, finde ich Wasser im Benzin. Wasser?

Nach dem Benzinfiltertausch, mache ich die obere Öffnung vom Tank auf. In der Hoffnung einen Blick in den Tank werfen zu können. Die Benzinpumpe und der Tankuhrgeber hängt mit an dem Deckel, es geht sehr schwer auf. Zwischen Tank und Karosserie sind ca. zwanzig Zentimeter Luft.

 

 

Mit einem Spiegel sehe ich was, aber nicht viel, ich brauche ca. drei Stunden bis ich diesen blöden Deckel wieder drauf habe. Der O-Ring ist gequollen und ich habe keinen Platz um den Deckel runter zu drücken, ich baue mir einen Holzhebel, dann gehts. Kommentar von Alina (habt ihr was verstanden? ;-) )

 

Der Holzhebel.

 

Mit Jon begutachte ich das aufgefangene Benzin. Er meint in Schweden haben sie manchmal Probleme mit Wasser im Benzin. Im Winter friert sogar der Tank ein. Er schwingt sich ins Auto und holt ein Spezialzeug für uns, was das Wasser im Benzin zersetzt. Ich lasse so viel Benzin wie möglich aus dem Tank rauslaufen und wir beschließen morgen vor dem Tanken das Spezialzeug in den Tank zu schütten. Genug für heute, ich mach Feierabend. 

Bevor wir am nächsten Tag zur Tankstelle fahren, baue ich die Benzindruckanzeige an den Motor, die wir mit dem neuen Benzinfilter gekauft haben.

 

 

Ich hoffe das ich beim nächsten Ausfall ein bisschen mehr Zeit habe, um zu schauen, wo das Problem ist.

 

Alina muss noch 2 Tage arbeiten, also mach ich mich an die Abdeckung für den Generator und stelle unseren ersten Blogbeitrag fertig.

 

 

Als wir fertig werden, ist es schon spät, die Probefahrt mit Hollywood geht nur eine Stunde, aber er läuft super.
Bis auf die Tankuhr, die geht jetzt nicht mehr. Irgendwas ist immer oder?

So weit so gut.

 

Langsam müssen wir unsere Tour starten. Abends zuvor hat Alina einen rheinischen Schichtsalat für unsere Gastgeber gemacht, ich mixe Daiquiris, beides kommt gut an.

 

 

Am nächsten Tag lässt sich Alina ihre Fußnägel machen, man gönnt sich ja sonst nix ;-)



 

Sie mußte auch die letzten 2-3 Tage arbeiten, abends nimmt sie Kikki mit und zusammen gehen sie zur Pediküre.
Ich bereite den nächsten Blogbeitrag vor und packe unsere leeren Koffer aufs Dach. Für den letzten Abend gibt’s schwedisch amerikanische Küche.

 T-Bone Steak und schwedischen Prinzessinenkuchen von unseren Gastgebern.

 

                                

 

 

Wir beteiligen uns mit Mai Tai's zum Abschied. Jon singt uns noch was vor auf der Ukulele.

 

 

Es ist schwer Abschied zu nehmen, ein Teil von uns möchte für immer hier bleiben. 

 

 

Aber nu geht’s endlich los!

Als ich (Alina) das erste Mal in Kalifornien ankam, vor einer gefühlten Ewigkeit, war es abends und es war einfach fantastisch, die Lichter von L.A haben mich umgehauen. Ich war 17, das erste Mal alleine unterwegs (zu Familie) und alles ist eh aufregend. Am nächsten morgen furhren wir durch die Gegend und mir fiel der Müll auf. Der war praktisch überall, außer in Beverly Hills. Der Müll ist auch heute Gegenwärtig auf dem Freeway, Highway, zwischen den Häusern sogar in San Jose. Auf der einen Seite ist jedes Haus hier eine Million Wert, und davor liegt Müll. Oft wohnen Mieter drin, die scheren sich nicht drum, was irgendwie seltsam ist. Es ist doch trotzdem meine Haustür auch wenn ich miete oder?
Wir fahren vorbei an vielen IT Giganten und sehen zwischendurch sowas wie das hier.

 

 

Tesla hat seinen Hauptsitz nicht weit entfernt. Da liegt einfach so auf der Straße ein alter Röhrenfernseher, oder wie im Bild oben eine Kloschüssel. Ob benutzt oder nicht, kann nur der Waschbär sagen der diese hingestellt hat (war vermutlich eher ein Müllbär). Dieses Bild ist schon extrem, aber der Müll ist woanders auch nicht weniger. Plastik überall, die Schnellstraßen sind voller Reifenreste, man sieht dass viele ihren Müll auch in Säcken oder Kartons abladen. Die vielen Obdachlosen die oft in Zelten oder in Kartons an der Straße leben, erinnern mich oft an Afrika. Da beraten einige wie wir den Müllteppich im Ozean am besten säubern, aber vor der eigenen Haustür liegt auch viel Plastik. Bei entsprechender Windstärke fliegt dies doch wieder in den Ozean, oder? Ach übringens für unsachmäßige Abfallentsorgung gibt es hier 1000 USD Strafe, steht auf vielen Schildern. Scheint gut zu funktionieren.

Wir beschließen zum Lake Tahoe zu fahren statt nördlich Richtung Kanada. Eine Planänderung, denn falls Hollywood rumzickt muss er in die Werkstatt nach San Jose.
Ich kann den Tank ja unmöglich auf der Straße ausbauen. Es ist Quasi eine Testfahrt für Hollywood.

 

 

Wir kommen mal wieder im dunkeln in Tahoe an und übernachten wieder kostenlos auf einem Parkplatz am Waldrand, ganz nah am See. Hollywood mach keine Probleme, wir sind erleichtert. Tagsüber stellen wir fest, dass der Parkplatz ein guter Tipp ist und es kaum kostenlose Plätze in der Umgebung am See gibt. Übringens hier gibt es kaum Müll, alles sauber.

Wir schauen uns den Lake Tahoe an, das Baldwin House und die umligenden Häuser. Wir erfahren ein wenig zu Geschichte von Lucky Baldwin und sein Anwesen in Tahoe. Seine Enkeltochter Dextra scheint das ganze Leben gefeiert zu haben, ihre legendären Partys in den goldenen zwanzigern soll F. Scott Fitzgerald zu dem großen Gatsby inspiriert haben. Sie soll die Vorlage zu Daisy Buchanan gewesen sein, die initialen passen.

 

 

 

Der See ist glasklar aber saukalt, Alina lässt ihre Füße nur ein paar Sekunden rein.

 

                                

 

 

 

 

 

 

Hier gibt es auch große Bäume, die kommen aber an denen von Sequoia nicht dran.

 

Wir verbringen ein paar Stunden am See und fahren dann nach Carson City. Ich habe gehört dass man in Casinos ohne Gebühren seitens der Geldautomaten abheben kann. Sonst werden immer je 600 USD ca. 3-6 US Dollar Gebühren fällig. Manche Banken haben auch ein Abhebelimit von nur 200 USD, da zahlt man schon 9 USD wenn man die Karte 3 Mal durchzieht und man hat nur 600 USD abgehoben. Die Wells Fargo Bank hatte bisher die höchsten ATM Gebühren. Gute Erfahrungen haben wir mit One West Bank, der US Bank, und der Chase Bank gemacht. Die verlangen „nur“ 3 USD Gebühren für ca. 500-600 USD. Das hört sich für euch vielleicht lächerlich an, aber auf einer ländgeren Reise kommt da einiges zusammen. Da wir an den Casinos in Carson City vorbeifahren, probieren wir deren ATM's direkt mal aus. Super Tipp, hier sehen wir die höchsten ATM Gebühren, von wegen gebührenfrei. Keine Ahnung wie es in Vegas ist, hier ist das abheben teuer. 

Da wir schon mal hier sind, schlendern wir durch das Hard Rock Hotel und Casino, und bewundern die Austellungsstücke der Rock Stars.

 

                                

 

 

              Viele Stücke von Elvis, der ist immer noch der King.


          Für Frank ist auch was dabei.

                   

 

 

Wir verlassen Carson City und steuern eine kostenlose Campsite in den Wäldern an. Auf den Weg sehen wir dieses Schild (siehe unten) :D . Die spinnen doch, die Amis

 

   

 

Wir hatten uns ein Budget für diese Reise ausgerechnet und der erste Monat ist eine Katastrophe gewesen. Wir haben das dreifache benötigt. Wir setzten den Rechenschieber auf Null und zählen ab Kauf Hollywood. Kommen wir mit unseren ausgerechneten Budget überhaupt hin?  Die Werkstattrechnung nehmen wir raus und schauen ob wir mit Frühstücken und kochen im Hollywood hinkommen. Jeden Tag geben wir dennoch Geld aus, viel Geld auch für Hollywoods Einrichtung. Wir haben nach knapp 10 Tagen 75% unseres geplanten Monatsbudget ausgegeben.

Unsere Freunde in San Jose oder L.A. zum Beispiel ,geben für Internet, Telefon und Kabelfernsehen über 200 USD monatlich aus. Da ist die Mobiltelefonrechnung gar nicht dabei.
Am nächsten Tag benötigen wir eine neue Telefonkarte ich entscheide mich für AT&T, das soll eine bessere Abdeckung haben als T Mobile. Frank braucht neue Schuhe und ich bekomme auch ein Paar zum halben Preis. Im Dollar Tree (1 USD Shop) finden wir auch noch ein paar Küchenutensillien.

Wieder zuviel Geld ausgegeben, die Telefonkarte hält aber für 30 Tage. Was soll's, heute übernachten wir im Wald kostenlos und kochen, da können wir wieder sparen.

Wir kommen wieder spät los. Unsere erste Übernachtungsmöglichkeit finden wir zu ungemütlich und unsicher, mitten im Wald im Nirgendwo. Die Sonne ist weg, es ist neblig und unsereStimmung ist auch nicht die beste. 

Was machen wir hier? Warum machen wir das nochmal? Fragen und Zweifeln, bisher haben wir viel Geld ausgegeben, wenig gesehen und auch nicht besonders viel erlebt. Ausgenommen unsere netten Gastgeber in L.A., San Jose und den Tag in San Francisco, hatten wir kaum Highlights. Nicht das ihr denkt wir haben nur Spaß, wir haben grad ein Tief. Internet gibt’s auch grad nicht. Am Lagerfeuer sitzen? Könnt ihr grad vergessen, den hier ist es so trocken, dass Lagerfeuer im Wald überall verboten ist. 

Kurz vor den nächsten zwei kostenlosen Übernachtungsmöglichkeiten, fahren wir an einer wunderschönen kostenpflichtigen Campsite vorbei. Das sieht so schön aus, wir fragen mal nach, was es kostet. 35 USD für eine Nacht? Immerhin „Full Hook up“ das heist voll angedockt, mit Strom, Wasser und Abfluss. Gegenüber scheint es eine Bar mit Live Musik zu geben, eine schöne Abwechslung für Freitag Abend. Die 35 USD fürs Camping und unser Entschluss auf die Sparbremse zu drücken, sprechen allerdings dagegen. Wir wollten heute nichts mehr ausgeben und fahren weiter. Kurz vor der kostenlosen Campingstelle sagt Frank: „Eigentlich wollen wir doch beide in diese Campsite, oder?“
Wir beschliessen uns die kostenlose Stelle mal anzuschauen. Ein kurzer Blick genügt und wir drehen um. Das Gras ist zu grün, der Boden zu weich, der Wald zu dunkel, was für Ausreden gibts noch?
Na ja, welche Campingstelle im Wald kann schon mit der im Tal mithalten, mit fantastischer Aussicht, einer Bar mit Live Musik, in der vermutlich Cowboys abhängen? 

 

 

Wir haben eigentlich keinen großen Hunger und beschließen in der Bar nur was zu trinken, dann wird die Rechnung nicht ganz so übel. Nachdem wir angedockt sind, geht’s in die Bar. Leider ist es nicht so eine Bar wie wir uns vorgestellt haben, sondern etwas gehobeneres, Bier kostet 8 USD. Kaum drin, bekommen wir Hunger. Jetzt ist es auch egal, wir essen was  und es ist wirklich nicht nur teuer, sondern auch sehr lecker. Wir schauen uns später das Treiben auf der Tanzfläche an,

 

                               

 

                                
 

 

Eine Frau fordert uns zum tanzen auf. Ich gehe auf die Tanzfläche, da steht Frank hinter mir. Waas? Frank und tanzen, das darf ich jetzt auch mal nach fast 5 Jahren live erleben.

 

Zum Glück gibt es nicht viel Bilder aus der Bar, Alina kann nämlich gar nicht Tanzen.  ;-) 

 

Im Camper mixen wir uns noch einen Mai Tai und sind doch froh das wir hier her zurück gefahren sind.

Sparen auf höchstem Niveau. Haben wir das nicht toll gemacht?

Am nächsten Tag schauen wir uns die Gegend an und entdecken erstmal ein freundliches Murmeltier.

 

 

Das bleibt Gottseidank hinter seinem Gitter. Es gibt hier haufenweise Murmeltiere, ich schätze mehr als Menschen.

 

 

Die Aussicht von der wir gesprochen haben und ein Lavendelfeld. Die neue Kamera kommt zum Einsatz.

 

 

 

 


Falls ihr euch fragt wo wir grade sind, im Lassen National Forrest, hinter Westwood.

 

(Beim auf die Karte klicken, öffnet sich die Google Map)

Unser Standort 24.08.2018

 

Morgen geht es über Redding zum Pazifik. In Redding gibt es ein Walmart, da können wir kostenlos übernachten. Wir müssen wieder sparen. :D

Vorher aber ein wenig einkaufen, ich brauch eine Glasschüssel, eine neues Stromkabel muss her, Frank muss ins Baumarkt. 

Sparen auf höchsten Niveau Teil 2, man gönnt sich ja sonst nix.

 

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Kommetare

Anka  05.09.18  9.43

Hey ihr Zwei ... supergeniale Fotos! Bei der Geschichte „Alina an der Tankstelle“ musste ich mich wegschmeißen .
Weiter so! Liebe Grüße Anka

 

Dirk 06.09.18  20.26

Sehr gut und spannend geschrieben,tolle bilder weiter sooooo
M,f,G Dirk

 

Werner 06.09.18  22.00

Bis auf die verflochten Geldausgaben geht es Euch aber prächtig, wie es ausschaut! Weiter so! euer 3. Teil ist wieder saumäßig gut

 

Rainer  06.09.18  22.24

Hallo Frank und Alina,
danke für den Link. Euer Rollendes haus gefällt mir, ist aber nix für Afrika. Für Deutschland würde es mir reichen.
Viel Spaß, Rainer

 

Scholdi  07.09  18.31

Hui Hui Hui was für ne Action. Aber ich muss euch sagen daß ich das mit dem Leiden nicht abkaufe. *Lol*. Das nennt man jammern auf ganz hohen Niveau.
Ja ja ja. Wir leiden hier als mitlesende viiiiiiiiiiiiiiel mehr!!! 🤣 Es klingt wirklich wieder spannend bei Euch und ich weiß Ihr rockt das Ding.
Liebe Grüße aus dem herbstlichen München. bussi

 

Kikki and Jan Nordin   09.09.18  14.22

Hi you two! We just came home from Yosemite and have now read about your travel. It seems that I am with you on the trip following your adventures.
Love to hear all about it. Just pray that Hollywood will behave and keep you safe.The camera and person behind the camera is really capturing so much which make the blog
sooo intresting! Have a great next step of your trip! Hugs, Kikki and Jan

 

Jan Nordin   09.09.18  17.30

Can't wait for the next post!