Frank & Alina USA 2018

Kaktus Jack

Teil 2/21



Vom Tucson bis Brawley
07.05.19  bis  18.05.19

 

 


 

 

 

Wir fahren den ganzen Tag nach Tucson, zurück über die Grenze nach Arizona. New Mexico sagen wir endgültig bye, bye.

Der nächste Walmart Parkplatz ist unser.

Hier soll es den besten Hotdog weit und breit geben, wir müssen das natürlich überprüfen.

Er war nicht schlecht, aber auch nicht zum "auf den Boden werfen" gut.

 

Am nächsten Morgen muss Alina arbeiten.

Wir wollen uns noch den Saguaro National Park West anschauen und machen uns auf den Weg. Schon Meilen vor den Park, sehen wir bereits an der Autobahn Kakteen.

Erst nur einen oder zwei dann immer mehrere, hunderte nach einander.


 

 

 

 

 

Wir kommen zur besten Zeit im Park an, Wetter ist super und die Sonne steht schon tief. (das Bild unten entstand allerdings bei Abfahrt).

Der Saguaro liegt in der Sonora Wüste die sich von hier bis nach Mexiko ersteckt.  Der Park besteht aus zwei Teilen. Da wir nicht für beide Zeit haben empfiehlt der Reiseführer den kleineren westlichen Teil der voll mit Sonora Kakteen ist.

 

 

 

 


 

 

 

 

 

Nicht nur die kleinen Kakteen blühen (siehe oben links), sondern auch die großen. Die großen Saguaros blühen oben auf der Spitze und auch am Ende der Kakteenarmen. Auch hier gibt es Müll, fliegende Plastiktüten bleiben in den Kaktusstacheln hängen. Ich hab die Tüte natürlich entsorgt.

 

 

 

 

 


 

 

 

Wir haben noch nie so viel Kakteen gesehen. Unglaublich. Teilweise ist es als wären wir auf einen anderen Planeten gelandet.

Das ganze erinnert mich an den Film Kaktus Jack (ein Klamaukwestern mit Kirk Douglas und Arnold Schwarzenegger der sehr an die Roadrunner Kartoons erinnert).
Alina kennt diesen Film nicht, der steht als nächstes auf dem Programm. 

 

 

 

 

 

 

 

 

Die Saguaros werden bis zu 20 Meter hoch und ca 150 Jahre alt. Erst mit ca 70 Jahre entwickeln sie die ersten Arme. Es ist schon beindruckend wie lange diese Kakteen schon rumstehen, wie viele auch schon da standen bevor mein Opa geboren worden ist.  

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Ein Größenvergleich von einem besonders schönen Exemplar mit Frank, der sich kurz danach einen Stachel einfängt.

 

 

 

 

 

 

Manche Kakteen wirken menschlich, als würden sie sich gegenseitig grüßen oder anlehnen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Am Visitor Center fragen wir nach einer Übernachtungsmöglichkeit. Ein Campingplatz mitten in den Kakteen, hört sich toll an.

Da die Campsites oft voll sind, fahren wir als erstes dorthin. Es ist genügend Platz, und der Preis geht auch, wir entscheiden uns heute Nacht dort zu übernachten.

Jackrabbits und Kaninchen springen hier rum, die Vögel zwitschern, es ist paradiesisch. 

 

 

 

 

 

 

 


 

Es ist noch nicht so spät, wir fahren ganz gemütlich durch den Park

Es soll eine gute Straße geben und eine schlechte beide unbefestigte, ich merke keinen Unterschied.
 Diese Kakteen sind weiterhin beeindruckend.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Da die Blüten der Kakteen an der spitze der Armen sind, sieht es oft aus als würde ein Kaktus einem anderen Kaktus eine Strauß Blumen überreichen.
Schön im Bild oben links zu sehen.

 

 

 

 

 

 

Am nächsten Tag Fahren wir durch den Park raus. Immer noch ein Kaktus nach dem anderen.

Heute ist das Wetter nicht so gut, viele Wolken und es ist auch nicht so warm.

Wir suchen uns ein einsames Plätzchen und lassen die Drohne fliegen.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Oben links kann man das Skelett eines Saguaros sehen, so sieht der Kern aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir fahren noch bis Phoenix. Alina hatte die Idee in Phoenix nach einer Firma zu suchen die uns eine neue Windschutzscheibe einbaut.

Anscheinend werden viele Camper Scheiben in Phoenix hergestellt und die Lieferung der Scheibe kostet zwischen 200 und 450 USD. Für jede Scheibe wird ein Transportbox gefertigt und die muss auch bezahlt werden. Wir glauben nicht dass die Firmen diese Boxen nicht wiederverwenden. Die Preise für die Boxen sind auch sehr unterschiedlich so wie die Preise der Scheibe und die Arbeit. Unser teuerstes Angebot ist 1600 USD, unser günstigtes ist 950 mit 4 Wochen Lieferzeit in las Vegas das zweitgünstigste 1250€ mit einer Woche Lieferzeit. 

Tatsächlich, Alina findet eine Firma die uns die Scheibe erneuert, fast  50% billiger als alle anderen. Wir können gleich morgen früh kommen. Sie hat einige Frimen angerufen, auch in Phoenix verlangen manche 1300 Dollar. 

 

 

 

 

 

Gleich um 9 Uhr stehen wir auf der Matte bei RV Glass Solution.

Sie halten ihr Wort, der Preis steht. Dazu kommt noch das sie einen sehr professionellen Eindruck machen.

Wir stehen noch nicht richtig auf dem Parkplatz, da ist schon ein Mitarbeiter da, begrüßt uns und nimmt den Auftrag an.

Jetzt haben wir vier Stunden Zeit, wir nehmen uns ein Uber und fahren in ein Einkaufszentrum.

 

Die Zeit geht schnell rum und ich begutachte die Arbeit.

Alles OK, die Rechnung 30 Dollar unter dem Angebot und sie haben noch den Steinschlag repariert. Wir haben 730 USD gezahlt. 

 

 

 

 

 

 

Der Mitarbeiter sagt noch, wenn ihr hier übernachten wollt, da ist eine Steckdose für euren RV, bleibt so lange ihr wollt, morgen ist Samstag, da ist eh keiner hier. Wir bekommen die Kombination vom Tor und sind erst mal platt von diesem Kunden Service.

Diese Firma empfehlen wir weiter: RV Glass Solutions in Phoenix.

 

Da wir so viel Geld gespart haben, gehen wir abends was essen, eine Brauerei in der Stadt, wo man draußen essen kann. Endlich draußen essen, in USA wird oft drinnen mit laufender Klimaanlage gespeist, das gefällt uns nicht. Wir vermissen ein schönen Biergarten.

Apropos Biergarten das Zeltdach im Bild unten erinnert uns an München.

 

 

 


 

 

 

Am nächsten Morgen genießen wir den Strom auf dem Gelände von RV Glass Solution und lassen noch ein wenig die Klimaanlage im Camper laufen.

Dann einkaufen und ab nach Yuma.  An nächsten morgen auf dem Walmart Parkplatz, sehe ich das in deren Werkstatt nix los ist.

Viele Walmarts haben einen Auto Service, Ölwechsel Reifen usw.. Unser Ölwechsel ist fällig.

Alina fragt nach dem Preis für einen Ölwechsel, Antwort 49 Dollar. Ich muss lachen, 49 USD, das sind 43 EUR.

Das Öl alleine hatte mich schon 60 Dollar gekostet und dann muss man das Altöl bei Autozone entsorgen. Wir fahren sofort rüber.

 

 

 


 

 

Das wäre auch erledigt.

 

Hier in der Nähe gibt es eine Geisterstadt, die wollen wir uns noch anschauen. Nachteil, der Weg dahin, ist eine Schotterpiste.

Es ist eigentlich gar nicht so weit aber ich kann nur Schritttempo fahren.

Der Weg ist übel, Erinnerungen an Afrika kommen hoch.

 

 

 

 

 

 

Kein Wunder das die Stadt ausgestorben ist, wer fährt diese Piste mehrfach.

 

 

 

 

 

 

Aber schon toll, eine alte Silbermine.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist sehr heiß, die Mine schließt um 17 Uhr eigentlich blöd denn erst dann gibt es das perfekte Licht für Bilder.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Nicht alles ist wirklich von hier, der Besitzer kauft viele alte Sachen die er hinstellt. In einigen Gebäude hat er sowas wie Schaufensterpuppen die dem ganzen Leben einhauchen sollen. Es wirkt etwas befremdlich, mahchmal dreht man sich um und eine Puppe steht doof da und ruiniert das Gesamtbild.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist unglaublich heiß, wir ruhen uns ein wenig im Schatten aus.

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 



 

 

 

Ein historischer Müllplatz

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Jetzt ist es fast 17 Uhr und das Fotolicht perfekt. Die Geisterstadt schließt, aber wir dürfen noch zur Mine wandern und dort dürfen wir uns so lange aufhalten wie wir mögen. Im Camper trinken wir erstmal 2 eiskalte Dosen Cola. 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Es ist noch immer heiß aber etwas erträglicher, vor 2 Stunden wäre ich hier nicht gewandert, sondern wie ein Vampir im Sonnenlicht verbrannt

 

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Auf den Weg zurück sehen wir wilde Esel. Wir versuchen uns etwas zu nähern und hätten Salat abzugeben. Die Esel hauen aber ab.

 

 

 

 

 

 

Alina hat eine Übernachtung am See rausgesucht, allerdings liegt ein Stück Schotterpiste davor.

Es ist aber halb so schlimm, wir kommen schnell durch.

 

 

 

 

 

 

Der Platz ist traumhaft, ein See  Umgeben mit Schilf.

Wir finden einen schönen Schattenplatz und beschließen einen Tag und eine weitere Nacht hier stehen zu bleiben. 

Heute will ich mich noch mal um diesen Onboard Generator kümmern, wenn das Ding läuft, lässt sich der Camper noch besser verkaufen.

Da ich weiß das an der Benzinpumpe und dem Vergaser Strom fehlt, und der Starter spinnt, hoffe ich schnell durch zu kommen.

Die Mücken sind mehr als eine Plage, ich haue mehr um mich, als ich am Generator arbeite.

Es ist brechend heiß.

Der Gedanke gleich im klimatisierten Camper zu sitzen (die nur mit dem großen Generator läuft) lässt mich durchhalten.

Ich verkabel alles neu, Benzinpumpe und Vergaser, lege ein neues Kabel zum Starter inkl. Relay, wie sich das gehört.

Ich starte den Generator und er läuft, geschafft. Der Generator läuft, (ich habe Feuer gemacht)

Nachdem ich den Camper in den Generator eingesteckt habe, sag ich zu Alina, schalte die Klima ein.

Alina sagt, ich habe gar kein Strom. Wie kein Strom?

Alle Sicherungen sind drin und alles ist eingesteckt. Schei......

Die Kiste bringt kein Strom, ich pack alles zusammen und hab die Schnauze voll.

 

Das gibt’s nicht, jetzt läuft die Kiste und bringt kein Strom, ich schaue noch mal alles nach und überprüfe alle Anschlüsse, aber nix.

 Den ganzen Tag in der brütenden Hitze mit dem ganzen Viehzeugs.
Abends google ich das Problem, (Onen Generator running without Power). Ergebnis, wenn der Generator kaputt ist und kein Strom mehr bringt, springt er auch nicht mehr an, da die Stromversorgung der Kraftstoffzufuhr und die Zündanlage von dem eigenem Strom versorgt wird.
Ich kotze gleich. Das Thema Generator ist durch! 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

Wir wachen mit Vogelgezwitscher auf, ein toller Platz, wenn die Mücken nicht wären. Draußen ist es  ohne Schatten nicht auszuhalten.

 

 

 

 

 

Die Mücken fliegen in jede Körperöffnung die sich bietet.  Weg hier.  Wir müssen mal wieder dumpen und Wäsche waschen.

Ein schöner Campingplatz in der Nähe der Stadt bietet sich an, mit Wäscherei und Swimmingpool, natürlich full Hookup und Strom für die Klimaanlage.

Wir sitzen erst mal nur im Auto und genießen die kühle Luft. Später gehen wir noch in den Swimmingpool, nicht der sauberste aber ok.

Als ich die Wäsche aufhänge, kommt eine ältere Frau zu mir und sagt: Es wird nicht gerne gesehen, wenn jemand hier seine Wäsche aufhängt, die Nachbarn reden schnell. Klar, weiß ich jetzt auch schon!

Ich sage, mir egal wir fahren morgen weiter. Sie sagt, ach so, dann ist ja alles ok.

Ihr Mann hat wohl auch nix zu Lachen!  

 


 

 

 

Für die Stadt ist es zu spät, wir liebäugeln noch ein Tag hier stehen zu bleiben und das tun wir auch.

Was wohl die Nachbarn dazu sagen werden?
 

Wir machen das Auto sauber für Fotos. So langsam müssen wir dann doch den Verkauf angehen. Der Platz ist echt schön, man kann sich die Post hierher senden lassen. (einige Campiingplätze bieten dies nicht an, dieser aber schon da er auch langzeitgäste annimmt)

Mit dem Wasser Anschluss am Platz kann ich auch ein bisschen was von Außen machen, die Generatorkiste putzen usw.

Abends fahren wir in die Stadt, die Altstadt von Yuma soll schön sein. Die Stadt ist schön aber die Menschen fehlen. Wir gönnen uns ein Abendessen außer Haus. Italienisch, das Essen war sehr gut.

 

 

 

 


 

Aus zwei Tagen werden drei, wir machen Blog, setzten das Auto bei Craigslist rein und fahren einkaufen. Wir haben fast nix mehr. Ein Platz wo alles passt, hatten wir selten. Es gibt eine Monats Pauschale von 250,- Dollar für das alles, super. Gut zu wissen.

Leider vergessen wir beide vom der Campsite Fotos zu machen. Heute Morgen ruft schon jemand wegen dem Camper an.

Er will uns in Palm Spings treffen, wir machen uns los. Wir müssen um 12 auschecken, gehen noch mal duschen und tanken alle Wassertanks voll.
Draußen auf dem Parkplatz überlegen wir, wie es weiter geht.
Wir suchen uns ein Tagesziel und fahren los, 
da sagt Alina, Auto waschen von außen wäre auch nicht schlecht.

Na gut, wir suchen einen Waschpark und schrubben unseren Camper, er weiß noch nicht warum!

 

 

 

 

 

3 Stunden später, unser Hollywood strahlt.

Nachteil es ist mittlerweile 16:00 Uhr. Wir kommen noch bis Brawley.

 


Vom  Tucson bis Brawley
07.05.19  bis  18.05.19


Hier wieder unsere Standorte in der Map,
 18.05.19  Walmart in Brawley 

 

(Beim Klick auf die Karte, öffnet sich die Google Map)

 

 

Und nu, wieder viel Spaß beim kommentieren!

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Kommentare

Dan  21.06.2019  03.34

I love seeing this! Thank you

 

JAN  21.06.2019   08.02

As always, wonderful photography! I think we will have to add a compressor to get some cool air in the Scamp before we go there!

 

 

 

Kommentare aus dem Beitrag
Texas

Jan  28.05.19  7.23
We will add White Sands to spots to visit!
 

Hans-Werner  28.05.19  10.37
Ich hatte Euch schon vermisst! Wie immer ein großartiger Beitrag!
 

Scholdi  28.05.19  16.29
Wow die weißen Dünen sehen ja mega aus. Das rutschen war bestimmt ne Gaudi. Das hätte ich auch gemacht bis zum umfallen. Ja Blüten und Co hätte ich auch zu Häufig gemacht. Ich sehe schon im Geiste bin ich euer Reisebuddy. Wer weiß vielleicht schaffen wir ja Mal nen Trip zusammen. Hitze ..... Ja so langsam könnte das hier auch mal ankommen. Es schifft und ist kalt in München. Richtig bääääh. So nicht mehr lange und ihr seid zurück in good old Germany. Genießt die letzten Tage Eures Trips. Liebe Grüße